Speedway Stadionzeitung 2-2021

DEVILS INSIDE DAS SPEEDWAY MAGAZIN FÜR LANDSHUT Ausgabe 2 -2021 - 7.Jahrgang WER KOMMT IN TEUFELSKÜCHE? SPECHOUSE PSZ POZNAN OPTIBET LOKOMOTIV DAUGAVPILS Gegnervorschau // Seite 5+12 Aktuelle Tabelle // Seite 11 Interview Hauptsponsor // Seite 17 Kleine Regelkunde // Seite 25

Liebe Fans der Trans MF Landshut Devils, als im Herbst letzten Jahres die Entscheidung fiel, in dieser Saison erstmals in der Zweiten Polnischen Liga anzutreten, haben wir das Unternehmen unter der Überschrift „Das Abenteuer beginnt“ kommuniziert. Ein Abenteuer ist es bislang auch gewesen, und alle Beteiligten sind im Laufe der bisherigen Rennen auch schon mehrfach auf der Achterbahn der Emotionen unterwegs gewesen. Wir haben mehr Niederlagen einstecken müssen, als man es bei den Devils vielleicht bisher gewohnt war, doch wir haben trotzdem gezeigt, daß wir mithalten können. Letztlich hat es jetzt bei den beiden Heimrennen im Juni auch mit den Siegen geklappt. Diese Siege und die Punkte sind wichtig. Doch sie wären nicht halb so schön gewesen, wenn sie – wie das erste Heimrennen gegen Opole – vor leeren Rängen stattgefunden hätten. Glücklicherweise hatten wir aber nun ja die Möglichkeit, jeweils 500 Karten zu verkaufen. Weniger, als wir uns gewünscht hätten, doch im Hinblick auf den Verlauf des vergangenen Jahres waren wir froh, Euch endlich wieder im Stadion sehen zu können. Die Resonanz auf den Kartenvorverkauf war überwältigend, die Server überlastet, die Tickets binnen weniger Minuten weg – und sicher gab es viele Enttäuschte, die liebend gerne auch im Stadion gewesen wären. Wir hoffen, daß wir nun zu den beiden bevorstehenden Heimrennen im Juli mehr Fans die Möglichkeit werden bieten dürfen, ihren Lieblingssport wieder einmal live sehen zu können. Doch auch mit magerer Kulisse wurde eines ganz deutlich: Die Fans tragen die Mannschaft. Unvergeßlich die Fanfaren, die unseren ersten Heimsieg am 13. Juni begleiteten. Überwältigend die Freude, wenn sich die Mannschaft nach „getaner Arbeit“ vor den Fans zeigt und sich für die Unterstützung bedankt. Das sind die Gänsehautmomente, für die wir alle leben, und die ein Markenzeichen für die vielzitierte Devilsfamilie sind. Ich bin stolz darauf, seit über zehn Jahren Teil dieser Devilsfamilie zu sein. Feuert unsere Mannschaft auch weiterhin an, tragt sie zu den nächsten Siegen! Euer Bernhard Muggenthaler VORWORT 2

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WER KOMMT IN DIE TEUFELSHÖLLE? Wie so viele andere Clubs in Polen ist auch Poznan ein traditionsreicher Verein, dessen Geschichte in den 1930-er Jahren begann, noch vor dem Ligabetrieb in Polen. Richtig durchstarten konnte man ab 1946, nach dem Krieg, mit zahlreichen Einzelrennen, bevor 1948 der Ligabetrieb in Polen begann. Poznan war von Anfang an dabei. In den frühen 1950-er Jahren gab es in Poznan sogar drei Speedwayclubs – Unia Poznan, Gwardia Poznan und Kolejarz Poznan. Bis 1991 stellte Poznan stets eine Mannschaft für den Ligabetrieb, bevor sich Mitte der neunziger Jahre eine knapp zehnjährige Pause ergab, nach der im Frühjahr 2004 die Poznan Speedway Vereinigung gegründet wurde. Das Aufeinandertreffen mit den Trans MF Landshut Devils ist aus rein deutscher Sicht hochinteressant, kommt es doch quasi zu einem Showdown der seit vielen Jahren besten und bekanntesten deutschen Speedwayprofis: Martin Smolinski und Kai Huckenbeck für die Landshuter, Kevin Wölbert für die Mannschaft aus Poznan. In der Saison 2021 setzt man auf folgendes Team: Kevin Wölbert (D) – der zweimalige Deutsche Meister und mehrmalige Vizemeister kann auf Auslandserfahrung in England und Polen zurückblicken; er erwies sich in allen bisherigen Rennen als Topscorer. Eduard Krcmar (CZ) - der Tschechische Meister von 2020 kehrt nach einem Jahr bei Krosno zu Poznan zurück. Robert Chmiel (PL) – stammt aus Rybnik und hat dort auch seine Speedwaykarriere gestartet; startete mehrmals in der Einzel-Junioren-Weltmeisterschaft. Markus Birkemose (DK) – gewann 2019 mit 16 Jahren Bronze bei der Dänischen Jugend-Einzelmeisterschaft in Esbjerg. 2020 wurde er beim Junioren-Europacup in Zarnovica Zweiter und JugenmeisSPECHOUSE PSZ POZNAN AM 17. JULI 5

ter in seiner Heimat. In der Dänischen Einzelmeisterschaft in Vojens gewann er Bronze und Silber mit der Dänischen Nationalmannschaft in der Mannschafts-Juniorenweltmeisterschaft. Krönung des Jahres waren jedoch die Titel des Einzel-Junioren-Europameisters und des Mannschafts-Europameisters bei den Junioren. Seit 2019 startet er in Polen, zunächst bei Stal Gorzow. Seit 2020 ist er an Poznan ausgeliehen. Rafal Karczmarz (PL) – stammt aus dem Nachwuchs von Stal Gorzow und gewann 2014 Silber bei der polnischen Jugend-Mannschaftsmeisterschaft, 2015 Gold bei der polnischen Jugend-Paarmeisterschaft sowie 2016 Gold bei der Junioren-Mannschafts-Europameisterschaft. Lars Skupien (PL) – startete als Junior für Rybnik und fährt nach einem Jahr bei Krosno seit 2020 für Poznan. Tero Aarnio (SF) – vertrat sein Land 2007 beim Speedway World Cup und war in den vergangenen Jahren in der Britischen Liga unterwegs, u. a. für die New- castle Diamonds, Belle Vue Aces und Birmingham Brummies. Mathias Nielsen (DK) – bislang für Esbjerg Motorsport in der Dänischen Liga am Start. Jonas Saifert-Salk (DK) – wurde mit der dänischen Jugendnationalmannschaft Vize-Welt- und Europameister und ist Neuling bei Poznan, hat sich mit solider Punkteausbeute aber bereits einen Stammplatz erkämpft. Kacper Klosok (PL) – war 2020 für Rybnik am Start. Benjamin Basso (DK) – der Youngster steht auch bei Fjelsted unter Vertrag. Jan Rachubik (PL) – fährt 2021 erstmals in der 500er-Klasse und wurde erst im Juni 16 Jahre alt. Er stammt aus dem Nachwuchs von Motor Lublin. Jakub Szpytma (PL) – stammt ebenfalls aus dem Motor Lublin Nachwuchs und ist in der laufenden Saison an Poznan ausgeliehen. Szymon Szwader (PL) – auch für Gniezno am Start.

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TABELLE 2. POLNISCHE LIGA 2021 Platz Mannschaft Rennen Punkte +/- 1 OK Bedmet Kolejarz Opole 7 15 +169 2 Metalika Recycling Kolejarz Rawicz 6 11 +37 3 Trans MF Landshut Devils 6 5 +3 4 Lokomotiv Daugavpils 3 4 +13 5 SpecHouse PSŻ Poznań 7 4 -45 6 RzTŻ Rzeszów 6 4 -41 7 Wölfe Wittstock 5 0 -136 ERGEBNISSE 08.05.2021 47 42 Lokomotiv Daugavpils Trans MF Landshut Devils 20.06.2021 48 42 RzTŻ Rzeszów Trans MF Landshut Devils 21.05.2021 36 54 Trans MF Landshut Devils OK Bedmet Kolejarz Opole 13.06.2021 49 39 Trans MF Landshut Devils RzTŻ Rzeszów 27.06.2021 59 30 Trans MF Landshut Devils Wölfe Wittstock 29.05.2021 48 41 Metalika Recycling Kolejarz Rawicz Trans MF Landshut Devils Aufgrund unseres Redaktionsschlußtermins konnten hier nur die Ergebnisse bis einsschließlich 4. Juli berücksichtigt werden) 11

WER KOMMT IN DIE TEUFELSHÖLLE? Der Verein wurde 1964 als Iskra Daugav- pils gegründet. Von 1966 bis 1993 hieß er bereits Lokomotiv und erhielt diesen Namen 2007 wieder zurück. Zwischen 1993 und 2003 ruhte das Speedway in Daugavpils, bevor der Verein als Daugavpils Speedway Center wiedergegründet wurde. Der Verein feierte seine ersten großen Erfolge in der ersten Hälfte der 70er-Jahre, als er in der sowjetischen Speedwayliga startete. Dort wurde man zweimal Vizemeister (1970 und 1971), gewann 1973 den Paarcup der Sowjetunion und stellte jeweils den Dritten der sowjetischen Landesmeisterschaften. Zahlreiche Fahrer des Vereins waren auch bei den sowjetischen Jugend-Einzelmeisterschaften erfolgreich, die Erfolge im Seniorenbereich erstreckten sich bis ins Ende der 80er-Jahre. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion verblieb Lokomotiv als einziger Speedwayclub in Lettland, tritt aus diesem Grunde ausschließlich in ausländischen Ligen an und stellt gleichzeitig auch die lettische Nationalmannschaft. Von 1994 bis 2002 beteiligte man sich unter dem Namen „Neva St. Petersburg“ an der finnischen Liga. Ab 1995 startete Daugavpils auch in der russichen Liga, wo der Verein mehrfach Bronze holte. 2003 und 2004 beteiligte sich der Club lediglich an der russichen Liga, jedoch mit mäßigem Erfolg. 2005 wurde entschieden, in der polnischen Liga zu starten; im Jahr darauf gab man die russische Liga auf und startet seither nur noch in Polen. 2007 gelang in den Playoffs gegen Lublin der Aufstieg in die erste Liga; dort belegte man in der Debütsaison Platz 5, in der Folgesaison dann Platz 2. 2020 stieg die Mannschaft in die zweite Liga ab. OPTIBET LOKOMOTIV DAUGAVPILS AM 23. JULI 12

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TEAM: Hans Andersen (DK) – gewann 2006 und 2008 mit der Dänischen Nationalmannschaft den Speedway World Cup und 2007 die Dänische Einzelmeisterschaft. In seiner GP-Zeit konnte er einige Siege verbuchen und hat lang ährige Erfahrung in der englischen, schwedischen, dänischen und polnischen Liga. In der letzten Saison für Lodz am Start. Kjastas Puodzuks (LV) – mehrfacher Lettischer Jugendmeister und Meister, schon seit 2005 für Daugavpils unterwegs, 2007 auch für Wolfslake im Einsatz. Thomas H. Jonasson (S) – der Dänische Meister von 2014 verfügt ebenfalls über viel Erfahrung in Polen, Schweden und England, wo er 2008 und 2009 mit den Edinburgh Monarchs die Premier League und die Premier Trophy gewann, sowie Starts beim GP. Jevgenyj Kostygov (LV) – Lettischer Landesmeister 2018, vertrat sein Land beim Best Pairs und fährt seit mehreren Jahren für Daugavpils. Vjacheslav Monachov (RF) – Russischer Jugendmeister 2012, in der letzten Saison noch für die Wölfe Wittstock am Start. Oleg Mihailov (LV) – gab sein Debüt erst Mitte 2018 und ist ein Eigengewächs von Daugavpils, vertrat Lettland beim SEC und der U21-WM. Daniils Kolodinskis (LV) – ebenfalls Teilnehmer der U21-WM, aus dem Lokomotive-Nachwuchs. Ernest Matjusznoks (LV) – aus dem Lokomotive-Nachwuchs; wurde 2021 mit der Lettischen Mannschaft U19-Paar-Europameister. Marko Lewiszyn (UA) – Teilnehmer an der U21-EM im vergangenen Jahr. Francis Gusts (LV) – auch in der schwedischen Liga am Start sowie in der laufenden Saison als Gastfahrer bei Wroclaw; U19-Paar-Europameister im laufenden Jahr. Ricards Ansviesulis (LV) – dritter imBunde der U19-Paar-Europameister, stammt aus dem Speedway-Center Riga. Artioms Juhno (LV) – Lokomotive-Nachwuchs. Nikita Kaulins (LV) – Lokomotive-Nachwuchs. Maris Strelcovs (LV) – Lokomotive-Nachwuchs. 14

TRANS MF LANDSHUT DEVILS WAS TREIBT DEN HAUPTSPONSOR? Devils Inside sprachmit Bernhard Muggenthaler Hallo Herr Muggenthaler, vor ein paar Jahren, genauer gesagt 2016, hatten wir uns schon einmal unterhalten, als Sie den AC Landshut mit seinem Trans MF Pro Race Team beim Best Pairs unterstützt haben. Damals waren Sie schon seit knapp 5 Jahren Sponsor, mittlerweile sind Sie mit Ihrem Unternehmen einer der Haupt- sponsoren und haben entscheidenden Anteil an der Realisierung des „Abenteuers Zweite Polnische Liga“ – das Speedwayvirus hat Sie also komplett gepackt ? Absolut, mehr geht wirklich nicht mehr! Was schätzen Sie am Speedwaysport? Ich schätze es, daß alle Beteiligten hier in Landshut für den Sport leben und sich engagieren. Man merkt, der Verein wird nicht nur von zwei oder drei Leuten getragen. Natürlich liegt die Hauptlast beim Vorstand, aber man braucht knapp 100 Leute, um so ein Rennen professionell zu organisieren. Das hat man kaum in der Sportwelt hier in der Region, und die Funktionäre des Vereins kommen ja aus allen Altersgruppen. Der Sport selber ist ehrlich, die Fahrer junge Typen, die den Sport für wenig Geld und viel Herzblut leben. Was hat Sie bewogen, den ACL bei der Teilnahme an der Zweiten Polnischen Liga so signifikant zu unterstützen? Ganz klar, die Situation im letzten Jahr. Sonst hätte der Speedwaysport in Landshut, aber auch in Deutschland über die Zeit der Pandemie hinaus definitv kein Dasein mehr gehabt. Die ganzen deutschen Fahrer in unserer Mannschaft hätten keine Betätigung gehabt, obwohl nichts wichtiger ist, als daß sie fahren können, nur dann entwickeln sie sich weiter. Und natürlich das Abenteuer, in einer anderen Liga zu starten mit anderen Regeln und auch etwas professioneller. Was sind Ihre Erwartungen an die erste Saison im polnischen Ligabetrieb? Wir möchten natürlich unter die besten vier und damit in die Playoffs kommen, und vielleicht auch ins Finale. Aber das Wichtigste ist, der Eindruck vom ersten Heimrennen gegen Opole, das ja verloren ging, von den bisherigen Auswärtsrennen, und erst recht von den letzten beiden gewonnenen Heimrennen, daß wir uns in der Liga finden. Eine gute Leistung abliefern für Fans und Zuschauer, 17

gute Unterhaltung bieten und auch gut mitmischen. Als wir uns zum ersten Mal unterhielten, antworteten Sie auf die Frage „Warum eigentlich Speedway?“, daß ihrer Meinung nach diese Sportart zu wenig Wertschätzung erfahre. Seitdem hat der AC Landshut jedes Jahr eine namhafte internationale Veranstaltung durchgeführt, Liveübertragungen im Fernsehen inklusive – hat sich dadurch die Situation verbessert? Das wäre wahrscheinlich der Fall, wenn es „normal“ weitergegangen wäre. Aber die Pandemie hat den Speedwaysport 2020 quasi inexistent gemacht, bis auf ein paar Rennen ohne Zuschauer. Ohne das wären wir schon weiter. Aber 2020 war ein Rückschritt. 2021 und natürlich auch 2022 werden wir den Weg weitergehen. Ein großer Erfolg ist es schon, daß wir alle Rennen auf Niederbayern TV haben, und das ist meiner Erinnerung nach noch nie der Fall gewesen. Es ist klar, daß man so viele Fans, wie man sie über dieses Medium erreichen kann, nie ins Stadion bekommt. Was erwarten Sie sich von Ihrem Engagement beim AC Landshut für Ihr Unternehmen? Sie sind ja vorrangig in der Osteuropa-Logistik tätig, oder? Unter anderem. Viele unserer Fahrer kommen aus Osteuropa, aber wir erwarten uns da jetzt keinen direkten finanziellen Mehrwert aus der Sache. Es ist wichtig und richtig,hier in der Region eine Sportart konsequent so zu fördern, daß es auch für den Verein langfristig Sinn macht. Mehr Transporte werden wir durch dieses Engagement als Haupt- sponsor nicht fahren. Unterstützen Sie noch andere Sportarten, oder fokussieren Sie sich mittlerweile komplett auf Speedway? Zu 90% des Bugets ja, der ein oder andere Fußballverein, Handball in Landshut. Aber der Löwenanteil ist beim ACL, und so muß es auch sein, daß man sich 18

auf eine Sache konzentriert und nicht streut. Hätten Sie noch eine Botschaft für die Fans? Schade, daß Ihr zum Anfang der Saison beim ersten Heimrennen nicht dabei sein konntet und es auch für die folgenden beiden Rennen in der Ellermühle nur eine Genehmigung für 500 Zuschauer gegeben hat. Aber sobald es wieder geht - kommt wieder zahlreich ins Stadion! Genießen wir, was wir 1 ½ Jahre lang nicht hatten. Unterstützt uns dabei, das zu schaffen, was wir in den nächsten Jahren noch vorhaben. Herr Muggenthaler, danke für das Gespräch! 19

DIMITRI BERGÉ Spitzname: DB Social Media Link: Facebook: Dimitri Bergé Racing Instagram: dimitriberge Twitter: DimitriBerge Geburtstag und –ort: 5. Februar 1996 Marmande / Frankreich Speedway seit: meinem 3. Lebensjahr Bei den Devils seit: Mai 2021 Außer für die Devils fahre ich noch bei: Fjelsted / Dänemark Masarna / Schweden Ich fahre Speedway, weil: Ich familiär vorbelastet bin – alles hat mit meinem Opa angefangen, als ich 3 Jahre alt war, mein Vater ist auch Speedway gefahren, so daß ich seit frühester Kindheit immer an der Bahn war Größte bisherige Erfolge: Speedway: U21-Europameister Langbahn: Weltmeister 2019 Was ich im Speedway noch erreichen will: In den GP kommen und mein bestes tun, um den Titel zu holen 22

Daß Landshut 2021 in der 2. Polnischen Liga an den Start geht finde ich: Eine gute Sache für die Fans und für den Speedwaysport in Deutschland. So sehe ich die Landshuter Erfolgschancen: Hoffentlich das Erreichen der Playoffs Mein persönliches Ziel 2021 mit Landshut: So viele Punkte wie möglich einzufahren, um Mannschaft und dem Club beim Erreichen der Playoffs zu unterstützen Meine Vorbilder: Ich habe kein wirkliches Vorbild, lasse mich von den Top-Leuten in verschiedenen Sportarten inspirieren. Außer für Speedway kann ich mich noch begeistern für: Motocross, Skifahren, Fußball und das Leben mit Freunden genießen Abschalten kann ich am besten bei: Bei entspannender Musik Was ich den Devils-Fans sagen will: Ich hoffe, es geht Euch allen gut, und wir sehen uns baldmöglichst im Stadion! IMPRESSUM Auflage: 1500 Stück pro Ausgabe Autor, Herausgeber, Redaktion: Automobilclub Landshut e.V. im ADAC Altstadt 100 84028 Landshut info@ac-landshut.de, .speedway-landshut.de Texte: Klaus Zwerschina, Claudia Patzak-Krüger Fotos: Hermann Boxleitner, Niklas Breu, Michael Eder, Tom Hofmeister, Christopher Horne Druck und Bindung: Druck Plus // .druck-plus.de Design,Satz und Titelbild: Werbeagentur madmoses // .madmoses.de 23

Heilig-Geist-Stüberl Heilig-Geist-Gasse 414 :: 84028 Landshut Tel.: 0871 / 89385 :: Fax: 0871 / 276017 http://www.heilig-geist-stueberl.de unsere Öffnungszeiten Montag - Freitag 10.00 Uhr - 23.00 Uhr Warme Küche von 11.00 - 14.00 Uhr und ab 16.00 Uhr Sonntag 19.00 Uhr - 23.00 Uhr (Sommerzeit) 18.00 Uhr - 23.oo Uhr (Winterzeit) Samstag Ruhetag

KLEINE REGELKUNDE ZUM LIGASYSTEM IN POLEN Mit der Entscheidung für die Teilnahme an einer neuen Liga hieß es erst einmal, sich auch mit neuen Regeln vertraut zu machen. Einen Auszug aus dem Regelwerk, der auch auf die wichtigsten Besonderheiten im Vergleich zur Bundesliga eingeht, haben wir hier für Euch zusammengestellt: LIGASYSTEM: 1. Es gibt 7 Mannschaften, gefahren wird im System Team gegen Team. Somit gibt es in der Hauptrunde jeweils 6 Heim- und 6 Auswärtsrennen. Nach der Hauptrunde ziehen die ersten 4 Teams der Tabelle in die Play- Offs ein, dort wird nach dem KO-System gefahren. Platz 1 gegen Platz 4 Platz 2 gegen Platz 3 Wobei die niedriger platzierte Mannschaft zuerst zu Hause antritt. WERTUNGSSYSTEM: 1. Wertung: für jeden Sieg gibt es 2 Matchpunkte, für eine Niederlage gibt es keine Punkte. Ein Unentschieden bedeutet je 1 Matchpunkt. Zusätzlich gibt es Laufpunkte, also die im jeweiligen Rennen erfahrenen Punkte. Der Verein, der bei Hin- und Rückrennen zusammengerechnet mehr Laufpunkte erzielt hat, erhält einen ‚Bonuspunkt‘ gutgeschrieben. 2. Wertung in der Tabelle: Bei Gleichheit von Matchpunkten zählt der direkte Vergleich für die Tabellenposition; sollte auch hier Gleichheit herrschen, dann gilt die Summe der Laufpunkte im direkten Vergleich. Als letztes Kriterium wird dann die Gesamtheit aller Laufpunkte herangezogen. 25

MANNSCHAFTSZUSAMMENSETZUNG: 1. Es gibt 7 Fahrer pro Mannschaft: 1x U24 Fahrer verpflichtend; dieser kann national oder international sein (bei den Trans MF Landshut Devils sind dies Michi Härtel und Nick Skorja) 2x U21 Fahrer verpflichtend; diese müssen national sein, im Falle der Trans MF Landshut Devils somit deutsch (Norick Blödorn, Marius Hillebrand, Mario Niedermeier, Max Troidl) 2. Es müssen mindestens 4 Fahrer mit der jeweiligen Nationalität (in unserem Falle also deutsch) im Team stehen. 3. Die Mannschaften müssen 3 Tage vor Rennbeginn an die PZM und den Gegner gemeldet werden. 4. Der Einsatz von bis zu 2 ‚Gastfahrern‘ pro Rennen ist möglich. RENNABLAUF: 1. Das Gästeteam trägt die Startnummern 1-7 und das Heimteam 9-15. 2. 90 Minuten vor Rennbeginn muß die Startberechtigung jedes Fahrers nachgewiesen werden (Lizenz, Starterlaubnis, Medical Card etc.). 3. 30 Minuten vor Rennbeginn findet ein Training mit nur 2 Fahrern pro Mannschaft für 2 mal je 90 Sekunden statt. 4. Es gibt zwei Heatschemas; nach dem Training lost der Schiedsrichter das Heatschema aus, nach dem gefahren wird. Es wird auch gelost, welche Mannschaft zuerst von rot/blau und gelb/rot startet. 5. Eine erfolgreiche Wertung des Rennens kann mit Abschluß von Lauf 8 vorgenommen werden. 6. Startplätze können teamintern nicht getauscht werden. 27

7. Reserven: TaktischeReservengreifen immer nur beimindestens 6PunktenRückstand. U21 Fahrer können nur durch U21 Fahrer ersetzt werden. U24 Fahrer können als taktische Reserve durch einen Senior oder U21 Fahrer ersetzt werden. Seniorfahrer können nur Seniorfahrer bei mindestens 6 Punkten Rückstand ersetzen. Jeder Fahrer kann nur einmal pro Veranstaltung als taktische Reserve zum Einsatz kommen. 8. Bei Startbandberührung wird der Fahrer ausgeschlossen, kann aber durch eine U21 Reserve ersetzt werden. 9. Die maximale Anzahl der Heats für einen Fahrer pro Rennen darf 5 plus eine taktische Reserve nicht überschreiten; U21 Fahrer haben standardmässig 3 Läufe plus die Möglichkeit, maximal zweimal als normale Reserve und einmal als taktische Reserve eingesetzt zu werden. 10. Nach Heat 13 haben die Teammanager 4 Minuten Zeit, um das Line-up für die Finalläufe zu bestimmen: Nur Senior- oder U24-Fahrer (Startnummer 1-5 oder 9-13). Verwendung von U21-Fahrern in Lauf 14 und 15 als Reserven ist zulässig. Taktische Reserven in Lauf 14 sind ebenfalls zulässig. Lauf 15 wird durch die beiden punktbesten Fahrer der Vorläufe (ohne Bonuspunkte) besetzt. 29

IMPRESSIONEN RACEDAYS

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